Aufgrund zahlreicher Kundenanfragen hat das Labor Anfang 2014 eine Karl-Fischer-Titrationseinheit der Firma Metrohm für die Bestimmung von Wasser beschafft. Mit diesem Titrator lassen sich Wassergehalte z. B. von Ölen und Altölen bestimmen. Er kann aber auch für Proben verwendet werden, die flüchtige Substanzen enthalten und bei denen der Wassergehalt nicht durch Erhitzen auf 105 °C bestimmt werden kann, weil der Verlust dieser flüchtigen Substanzen dann einen zu hohen Wassergehalt vortäuscht. Als Beispiel einer Kundenanfrage dazu sei der Fall von Holzspänen genannt, die mit Lösemittel vollgesogen sind.
Für Proben, die nicht direkt titriert werden können, weil z. B. Nebenreaktionen auftreten, oder für Feststoffe, die sich schlecht extrahieren lassen, wurde auch ein spezieller Ofen beschafft. Darin können in einem geschlossenen System Proben ausgeheizt werden und das freiwerdende Wasser wird mit einem trockenen Lufstrom in die Titrationszelle geleitet und dort bestimmt.
Mittlerweile sind wird sowohl für das direkte als auch das indirekte Verfahren (Ofen) akkreditiert.