Im Oktober 2013 hatten wir den 4. länderübergreifenden Ringversuch Altholz - eine Feststellung der Kompetenz der teilnehmenden Laboratorien - ohne Fehler bestanden, d. h. alle unsere Ergebnisse für Fluor, Chlor, PCP, PCB, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer und Quecksilber lagen innerhalb der Toleranz. Daraufhin haben wir von der DAkkS die Akkreditierung für diese Parameter erhalten.
Unser Labor, das zwischenzeitlich auf von der Gütegemeinschaft Sekundärbrennstoffe und Recyclingholz e.V. (BGS) anerkannt wurde, ist insbesondere für die Probenvorbereitung von Holz gut ausgerüstet. Neben Motorsäge und Holzspalter für die Zerkleinerung sehr grober Proben ist das Kernstück dafür ein Schredder mit einer 40 cm langen Welle (Einwellenzerkleinerer), der auch große Mengen Holz auf 8 oder 10 mm vorzerkleinert, so dass wir im Prinzip vom Baumstamm über Eisenbahnschwellen und Holz aus Bauschutt bis zu Hackschnitzeln alle Arten von Holzproben vorzerkleinern können. Nach Homogenisierung (Durchmischen) der vorzerkleinerten Proben werden kleinere Mengen in einer Schneidmühle auf die Endfeinheit (< 1 mm) zerkleinert. Diese aufwändige Probenvorbereitung gewährleistet eine größtmögliche Repräsentativität der untersuchten Proben.
Die Metalle werden dann nach einem Königswasseraufschluss mit der ICP untersucht (Quecksilber mit der Kaltdampf-AAS), Fluor und Chlor mit Ionenchromatographie nach Aufschluss in der Sauerstoffdruckbombe und PCP und PCB mittels Gaschromatographie mit gekoppeltem Massenspektrometer (GC/MS).
Beschickung des Schredders mit Holz (vorzerkleinerte Möbel)
Nach dem Schreddern (Ausgangssieb Rundlöcher 8 mm)
Ausgangssiebe (links), Aussortieren von Störstoffen (rechts)
Schneidmühle: links Rotor, rechts Ausgangssieb 1 mm
Nach Durchgang durch die Schneidmühle (Ausgangssieb 1 mm)
Vergleich nach Porbenvorbereitung (links) und Orginalprobe (rechts)