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Schadstoffmanagement / "Volatile Organic Compounds" (VOC)

"Volatile Organic Compounds" (VOC = flüchtige organische Verbindungen)

Die englische Abkürzung VOC bezeichnet die Gruppe der flüchtigen organischen Verbindungen und umschreibt gas- und dampfförmige Stoffe organischen Ursprungs in der Luft.


Die WHO teilt flüchtige organische Verbindungen nach ihrem Siedepunkt ein:

Bezeichnung
Siedebereich [C°]
Very Volatile Organic Compound (VVOC)
< 0 bis 50…100
Volatile Organic Compound (VOC)
50…100 bis 240…260
Semi Volatile Organic Compound (SVOC)
240…260 bis 380…400
Organic compound associated with particulate matter or particulate organic matter (POM)
380



VOC werden durch eine Vielzahl natürlicher Prozesse (VOC-Emission durch Pflanzen, Tiere, Böden, Meere) sowie anthropogener Prozesse (Einsatz von Lösemitteln, Verkehr) erzeugt.

Unterschiedliche Begleitstoffe, die nicht fest in Produkte eingebunden sind, können langsam von der Produktoberfläche an die Luft abgegeben und stetig aus dem Produktinneren an die Oberfläche nachgeliefert werden (Materialemission). Das betrifft z. B. restliche Lösemittel und Bausteine in Kunststoffen (Monomere), Hilfsstoffe wie Weichmacher, Lösungsvermittler, Antioxidationsmittel, Stabilisatoren und Katalysatoren aus dem Produktionsprozess, sowie Begleitstoffe wie Duftstoffe, Flammschutzmittel und biozide Wirkstoffe. Typische VOC sind auch Terpene.

Durch die Belastung der Innenraumluft mit flüchtigen organischen Verbindungen können Menschen dauerhaft erkranken (mögliche Symptome: Kopfschmerzen, Allergien, Müdigkeit, Leistungsminderung, Schlafstörungen, Reizungen der Atemwege).

Mögliche Innenraumquellen sind Produkte und Materialien zum Bau von Gebäuden und zur Innenausstattung (z. B. Fußboden-, Wand- und Deckenmaterialien, Kunststoffe, Farben, Lacke, Klebstoffe, Teppiche, Möbel und Dekormaterialien) sowie Pflege- und Reinigungsmittel und der Konsum von Tabakprodukten.


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weitere Informationen unter:
Organische Schadstoffe in Innenräumen, LfU Bayern